Fat-Washing – Ja, Fett im Drink!

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Fat-Washing ist eine innovative Cocktailtechnik, die Butter, Bacon und andere Fette ins Glas bringt. Diese Technik eröffnet Mixologen neue aromatische Möglichkeiten.

Fat-Washing – Ja, Fett im Drink!

Vielleicht klingt es beim ersten Hören etwas… ungewöhnlich. Fett im Cocktail? Fat-Washing ist eine Technik, die seit ein paar Jahren in Bars auf der ganzen Welt ankommt und unerwartet faszinierende Geschmackserlebnisse schafft. Die Methode stammt aus der Küche, genauer gesagt von der klassischen Infusionstechnik und bringt durch das „Waschen“ von Alkohol mit Fett einen spannenden Twist ins Glas.

Was ist Fat-Washing eigentlich?

Fat-Washing bedeutet, dass Alkohol mit aromatischen Fetten wie Butter, Kokosöl oder Baconfett „gewaschen“ wird. Dazu wird das Fett zunächst geschmolzen und anschließend mit der Spirituose vermischt. Das Ganze lässt man dann eine Weile ziehen, damit der Alkohol die Aromen des Fetts aufnimmt. Danach kommt die Mischung in den Kühlschrank, wo das Fett wieder hart wird und sich einfach abseihen lässt. Das Ergebnis? Ein purer, klarer Alkohol mit einem herrlich subtilen Fettaroma.

Geschmacksexplosion im Glas

Der Grundgedanke beim Fat-Washing ist simpel: Die Fettmoleküle binden sich an bestimmte Aromastoffe und machen sie im Alkohol besser schmeckbar. Am bekanntesten ist wohl der Bacon-Washed Bourbon. Ja, richtig gelesen – Speck und Bourbon sind ein echtes Dreamteam! Der Whisky nimmt dabei die rauchigen, salzigen Noten des Bacons auf und wird dadurch reichhaltiger und komplexer. Perfekt für einen Old Fashioned, der eine kleine Prise Extravaganz vertragen kann.

Fat-Washing – Ja, Fett im Drink!

Wie experimentiert man mit Fat-Washing?

Für den Einstieg muss es nicht gleich Bacon sein. Gerade Butter und Kokosöl funktionieren sehr gut, da sie milde, aber spannende Aromen mitbringen. Tipp: Ein Gin, der mit Butter gefat-washed wurde, erhält eine weiche, fast schon samtige Note, die hervorragend mit einer leichten Zitrusnote harmoniert. Und das Beste: Zuhause ausprobieren ist gar nicht schwer. Einfach etwas Kreativität und Zeit mitbringen – und vielleicht eine Experimentierlaune, die auch kleine Fehlversuche mit einem Augenzwinkern belohnt.

Das richtige Verhältnis macht’s

Die Menge Fett, die du für das Fat-Washing verwendest, hängt vom Alkoholgehalt und von der gewünschten Intensität ab. Zu wenig und der Effekt bleibt aus; zu viel und die Aromen überdecken das Gesamtbild. Meist reicht schon ein Esslöffel Fett auf 250 ml Alkohol. Je nach Zutat und Spirituose sind jedoch Experimente erlaubt – wie immer beim Mixen!

Fazit: Ein kleines Fettabenteuer

Fat-Washing ist das perfekte Beispiel dafür, dass Mixen manchmal etwas Mut erfordert. Ob die rauchigen Noten von Bacon oder die exotische Süße von Kokosöl – diese Technik bringt eine völlig neue Dimension ins Glas und ist eine spannende Möglichkeit, deinen Lieblingscocktail neu zu interpretieren. Also: einfach mal ausprobieren und ab in die Welt des Fat-Washing eintauchen. Cheers!

Mehr zu den Details des Fat-Washing-Prozesses findest du auf diffordsguide.com.

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