Cordials – Die süße Seele der Barwelt

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Eine elegante Flasche Cordial, umgeben von frischen Himbeeren und Kräutern auf einer Bar.

In der Welt der Cocktails gibt es eine geheime Zutat, die oft unterschätzt wird: Cordials. Diese süßen, fruchtigen und aromatischen Getränke sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Bartradition und tragen ihren Teil dazu bei, Drinks zu verfeinern und zu einem Erlebnis für die Sinne zu machen. Doch was genau sind Cordials, und woher stammt ihr verführerischer Charme?

Die Ursprünge der Cordials

Cordials haben eine lange und spannende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich als Heilmittel und Stärkungselixiere entwickelt, sollten sie Körper und Geist beleben. Apotheker und Alchemisten mischten Kräuter, Früchte und Gewürze mit Alkohol, um kräftigende Tinkturen herzustellen. Die Idee: Ein Schluck Cordial könne das Herz stärken – daher auch der Name, abgeleitet vom lateinischen cordialis, was „das Herz betreffend“ bedeutet.

Mit der Zeit fand der Cordial seinen Weg in die Salons und Bars Europas und wurde vom Heilmittel zum Genussmittel. Besonders im viktorianischen England erfreuten sich fruchtige und blumige Cordials großer Beliebtheit. Bald darauf fanden sie ihren Weg über den Atlantik und bereicherten die aufblühende Barszene in den USA.

Was macht Cordials so besonders?

Cordials sind konzentrierte Geschmacksträger. Sie bestehen in der Regel aus einem Destillat, das mit Zucker und natürlichen Aromen wie Früchten, Kräutern oder Gewürzen versetzt wird. Diese Kombination macht sie zu einem vielseitigen Begleiter in der Welt der Mixology. Der hohe Zuckergehalt sorgt dafür, dass Cordials eine angenehm süße Note haben, die sie zu einer idealen Zutat in Cocktails macht – ob klassisch oder modern.

Im Gegensatz zu Likören sind Cordials oft weniger stark alkoholhaltig und dafür umso intensiver im Geschmack. Sie bringen Komplexität und Tiefe in Drinks, ohne andere Aromen zu überlagern, und geben Barkeepern die Möglichkeit, ihren Kreationen eine ganz besondere Note zu verleihen.

Anwendung und Mixology

In der modernen Barwelt sind Cordials die Joker unter den Zutaten. Sie eignen sich hervorragend als Basis oder Ergänzung für Cocktails. Ein gut gewählter Cordial kann das Profil eines Drinks komplett verändern und ihm das gewisse Etwas verleihen. Klassische Cordials wie Holunderblüten-, Himbeer- oder Ingwer-Cordial sind für ihre harmonische Süße bekannt und perfekt für leichte, fruchtige Cocktails.

Doch auch experimentelle Kombinationen finden ihren Platz: Ein Basilikum-Limetten-Cordial bringt eine frische Kräuternote in den Drink, während ein Kaffee- oder Kakaocordial für herbstliche Tiefe sorgt. Mixologen setzen Cordials ein, um saisonale Aromen zu betonen, besondere Akzente zu setzen und individuelle Geschmackserlebnisse zu schaffen.

Ein Bartender gießt einen Cordial in einen Shaker, bereit für einen raffinierten Cocktail.

Ein unverzichtbares Werkzeug in der Cocktailkunst

Cordials sind in der modernen Mixology kaum noch wegzudenken. Sie geben Cocktails eine gewisse Eleganz und schaffen Balance im Glas. Ob als Basis für alkoholfreie Kreationen, als Verfeinerung klassischer Cocktails oder als Hauptdarsteller in Signature-Drinks – Cordials sind wahre Allrounder und sorgen für unvergessliche Geschmacksmomente.

Schau wie Kevin Kos seinen Ananas-Cordial zubereitet.

Cheers!

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